
Sword of God – Der letzte Kreuzzug ist ein polnisches Historiendrama aus dem Jahr 2018 unter der Regie von Bartosz Konopka.
Der Film entführt die Zuschauer in eine mittelalterliche Siedlung, versteckt in den wilden Wäldern, wo eine heidnische Gemeinschaft nach ihren eigenen Ritualen und Glaubensvorstellungen lebt, sich aber noch nicht zum Christentum bekehrt hat. Zwei Neuankömmlinge finden sich inmitten dieser geschlossenen Gemeinschaft wieder: Bischof Willibrord und sein namenloser Gefährte, der von den Einheimischen später Johannes genannt wird. Beide kommen als Missionare, doch schnell wird klar, dass sie nur ein gemeinsames Ziel haben – die Verbreitung des Christentums –, nicht aber die Methoden zur Einführung der neuen Religion. Willibrord ist ein fanatischer Prediger, der glaubt, Religion müsse mit Gewalt, Feuer und Blut aufgezwungen werden. Johannes hingegen hat der Gewalt abgeschworen und sucht spirituelle Erlösung, indem er versucht, Brücken des Verständnisses zu den Heiden zu bauen.
Sword of God – Der letzte Kreuzzug ist ein Film über den Zusammenprall von Welten, aber auch über das intime Drama von Glauben, Schuld und Fanatismus. Der Regisseur schafft eine dichte, fast mystische Atmosphäre, in der sich Spiritualität mit Brutalität verflechtet, während naturalistische Bilder von Wald und Leichen an die Verbundenheit des Menschen mit Natur und Tod erinnern. Die Strenge der Bilder, die fast asketischen Dialoge und die symbolischen Aufnahmen schaffen ein intensives, beunruhigendes Porträt des spirituellen Kampfes und des unausweichlichen Endes einer Welt.
Darsteller: Krzysztof Pieczyński, Karol Bernacki, Vitaly Klitschenko, Jacek Koman, Wiktoria Gorodeckaja
Standorte: Niederschlesien – Tafelberge, Naturschutzgebiet Błędne Skały, Szczeliniec, Umgebung von Nowa Ruda und Radków
Auszeichnungen: Der Film wurde für die Goldenen Löwen beim Polnischen Filmfestival in Gdynia (2018) nominiert, nahm am Hauptwettbewerb des Tallinn Black Nights Film Festival und in der Sektion „East of the West“ beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary teil
Koproduzent des Films ist das Niederschlesische Filmzentrum.
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